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Interkulturelle Fachkraft: Deutsch-Türkische Fachkraft

Der Migrationshintergrund als berufliche Chance?
 

Hintergrund

Ein zentrales Anliegen des Projektes ist die Bewusstmachung und Stärkung der bikulturellen Kompetenzen von Migrantenjugendlichen. Die Fokussierung auf Interkulturalität als Kompetenz im Berufs- und Arbeitsleben unterscheidet dieses Angebot deutlich von vergleichbaren arbeitsmarktpolitischen Vorhaben für am Arbeitsmarkt benachteiligte jüngere Erwerbspersonen.

Mit dem Projekt sollen vorhandene Stärken von benachteiligten Migrantenjugendlichen zu Kompetenzen ausgebaut werden und ihnen dadurch ein komparativer und gleichzeitig sichtbarer Vorteil verschafft werden. Der Start konzentrierte sich auf türkischstämmige Jugendliche.

Das Projekt ist eingebettet in eine Maßnahme zur Berufsvorbereitung (BvB) der Arbeitsagentur. Bildungsbestandteile und Berufspraktika formen eine Einheit und sollen den Jugendlichen eine Brücke in die Arbeitswelt ebnen.

Grundsätzlich ist die Kernidee des Projektes auf weitere Rahmenbedingungen und Förderkonditionen (wie etwa Arbeitsgelegenheiten) sowie andere Ethnien übertragbar.

 

Projektentwicklung

bildungsfelderDie Projektentwicklung durchlief sämtliche Phasen von der Ideenfindung über die Suche geeigneter Kooperationspartner bis zur Berichterstattung am Projektende und Klärung aller finanztechnischen Abläufe.

Die Suche nach einem geeigneten Bildungsträger erwies sich als aufwendig, da mit den interkulturellen Bildungsinhalten und der Zielgruppe kaum jemand gleichermaßen vertraut war.

Mit der Konzeptionierung der Lerninhalte wurde ein in der interkulturellen Arbeit erfahrenes Entwicklerteam beauftragt, das ein Curriculum erstellte. Die spätere Zusammenstellung eines gemischt-ethnischen Dozententeams erwies sich als nicht einfach, da auf dem "Bildungsmarkt" die erforderlichen Kompetenzen offensichtlich kaum vertreten sind.

Mit der Einrichtung einer Steuerungsgruppe, die sich von Beginn an regelmäßig monatlich traf, gelang es, die nötigen permanenten Inputs aller Kooperationspartner zu sichern und zu steuern und auch später die operativen Ausführungen zu koordinieren. Das Aufgabenfeld reichte von der Konzeptionierung der Maßnahme, der Sicherung der Finanzierung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Qualitätssicherung bis zur Entwicklung der Strategien zum Mainstreaming und der Übertragung auf eine weitere Ethnie.

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Evaluation

Die formative Evaluation des koelnInstitut iPEK umfasste sowohl eine arbeitsmartpolitische Bewertung und darüber hinaus eine dem Ziel der Vermittlung "Interkultureller Kompetenz" angepasste Evaluationsstrategie. Im Einzelnen kamen bisher folgende Instrumente einer wissenschaftlichen Begleitung zum Einsatz:

  • Erstellung und Auswertung von Verbleibstatistiken der TeilnehmerInnen
  • Messung der Lernerfolge in den Kursen
  • Veranschaulichung und Analyse der Umsetzung einzelner Bildungsschwerpunkte in den Kursen
  • Eine Unternehmensbefragung zur Nachfrage nach interkulturellen Kompetenzen in der Wirtschaft
  • Eine Befragung der TeilnehmerInnen der Maßnahmen
  • Eine summarische arbeitsmarktliche Bewertung
  • Permanente teilnehmende Beobachtung und eine gezielte Dokumentenanalyse

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Kommunikation

Unser Institut übernimmt die Erstellung aller Berichte an die Fördergeber sowie die Konzeptionierung der Öffentlichkeitsarbeit inklusive der Erstellung der entsprechenden Materialien.

 

cd

Alle vorläufigen Projektergebnisse sind auf einer CD erschienen und können bestellt werden.

Jürgen Bärsch, mit Michael Wiedemeyer und Sabine Diemer

Interkulturelle Fachkraft.

Berufliche Orientierung zur interkulturell kompetenten Arbeitskraft - Ein Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund.

CD-ROM (Köln: iPEK-Publikationen 1/2008)

 

 

Flyer des Projektes

Flyer

Download als PDF

 

Kooperationen und Förderungen

Das Projekt wird in einem Netzwerk von Partnern umgesetzt. Träger der beruflichen Bildung und zuständig für die Qualifizierung der Jugendlichen ist die Melanchthon-Akademie in Köln. Für das Coaching der türkischstämmigen Jugendlichen und die Elternarbeit ist Sürek Consulting bzw. der Deutsch-Türkische Unternehmerverein NRW verantwortlich. Für die Übertragung der Projektidee auf die Ethnie der russischsprachigen Jugendlichen wurde die Migrantenselbstorganisation Phoenix Köln e.V. gewonnen.

Das gesamte Projekt erhält Mittel aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, dem Europäischen Sozialfonds, der Bundesagentur für Arbeit und dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland e.V.

 

 

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Datum der letzten Aktualisierung: 05.07.2014

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