Die
Fachtagung
Am 5. Mai 2011 luden der Städtetag Nordrhein-Westfalen, der Städte-
und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen zu einer kostenlosen
Fachtagung "Baugruppen und Wohngruppenprojekte - Neue Chancen für
Kommunen in NRW" nach Düsseldorf ins Weiterbildungszentrum der
VHS ein.
Projektentwicklung
Auf der ganztägigen Veranstaltung wurde die neue Broschüre "Baugruppen
und Wohngruppenprojekte. Ein Handbuch für Kommunen" des Ministeriums
für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr NRW vorgestellt,
die das koelnInstitut iPEK geschrieben hat. Neue gemeinschaftsorientierte
Wohnprojekte in Nordrhein-Westfalen sind nicht nur aus sozialen,
architektonischen und wohnungswirtschaftlichen Gesichtspunkten
heraus interessant. Bisher von vielen Kommunen ungenutzt sind die
Potenziale solcher Projekte im Rahmen der Stadtentwicklung zum
Beispiel zur Wiederbesiedlung innerstädtischer Brachflächen sowie
zur Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums und eigentumsähnlicher
Wohnformen in der Stadt. Dieses Handbuch gibt Kommunen viele praxisnahe
Hinweise und Anregungen, wie sie gemeinschaftliche Wohnprojekte,
je nach ihren finanziellen und personellen Möglichkeiten, mit unterschiedlichsten
Ansätzen und Maßnahmen unterstützen können. In dem Ratgeber werden
konkrete Möglichkeiten vorgestellt, wie Städte und Gemeinden verschiedene
Potenziale der "neuen Bauherren in der Stadt" für das kommunale
Handeln und die kommunale Stadt- und Siedlungsentwicklung nutzen
können. |
Kommunikation
In vier Fachvorträgen erläuterten Staatssekretär Dr. Horzetzky,
Hartmut Miksch, Präsident der AKNW, Bürgermeister Stefan Raetz
und Ulla Schreiber, Architektin die neue Rolle von Wohnprojekten
für Kommunen. Schwerpunkte waren Aspekte wie der demografische
Wandel, der Beitrag zur Bau- und Planungskultur sowie Kommunen
als Nutznießer von Wohnprojekten. An Beispielprojekten aus Lemgo
und Düsseldorf zeigten Akteure aus Architektur, Planungsämtern,
Wohnungsbau und den Initiativgruppen unterschiedliche Aspekte ihrer
Arbeit für die Stadtentwicklung, die Baukultur und das nachbarschaftliche
Miteinander auf. In einem abschließenden Interview mit Kay Noell,
MWEBWV und Luise Willen, koelnInstitut iPEK wurden Sinn und Gewinn
des Handbuches für Kommunen diskutiert. Durch den Tag führte Angelika
Simbriger vom koelnInstitut iPEK. |